RNZ Feuerwehrgerätehaus wird teurer

Die Entscheidungüber den Bau des um 600 000 Euro teurer gewordenen neuen Feuerwehrgerätehauses ist in die nächste Sitztmgsrunde verschobenworden
Neckarsteinach. (iz) Die Entscheidungüber den Bau des um 600 000 Euro teurer gewordenen neuen Feuerwehrgerätehauses ist in die nächste Sitztmgsrunde verschobenworden. Dafür stimmten elf der 17. anwesenden Stadtverordneten (FWG6. CDU 4, SPD 1), vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen gab es von der SPD. Vorausgegangen war eine lange
emotional geführte Diskussion, in die auch der Antrag der FWG auf Reduzierung der vom Planungsbüro BauTec mit 2,1 Millionen Euro angegebenen Baukosten
miteinbezogen wurde. Zu den dafür von Dieter Jooß vorgetragenen Empfehlungen gehörten eine Verkleinerung des Bauvolumens, Verzicht auf eine eigene Waschhalle, Ersatz der vorgesehenen
Kunststofffassade und anderes. Wichtigster Punkt des Antrags aber war die Forderung, die Baukosten auf maximal 1,5 Millionen Euro festzulegen.
Wolfgang Sponer, SPD, der die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr betonte,schlug vor, die Aussprache über den Antrag in die nächste Bauausschusssitzung zu verschieben, während Gerhard Funck, CDU, erklärte, dass er zwar auch unbedingt
für eine Kostenreduzierung sei, die Festlegung auf 1,5 Millionen € aber für zu willkürlich halte.
Bürgermeister Eberhard Petri machte
den Vorschlag, die ehemalige Feuerwehrkommission,
der auch Parlamentarier angehörten, zu reaktivieren und sie in die Diskussion miteinzubeziehen. Er gab zudem bekannt, dass er bereits mit Herr Falkenstein
von der Kommunalaufsicht Bergstraße ein Gespräch über die Finanziemngsmöglichkeiten des Feuerwehrgerätehauses geführt habe. Dabei wurde
empfohlen, den Baubeginn vom Frühling 2009 in den Herbst zu verlegen, um die sonst drohende Finanzierungslücke von 1.05 Millionen Euro zu entschärfen. Die Stadt hoffe, wegen der erheblich
höheren Kosten als geplant und wegen des geringen zugesagten Zuschusses in Höhe von 236 000 Euro im nächsten Jahr zusätzlich zu dem bereits bestehenden Investitionsdarlehen über 300 000 Euro ein
weiteres über 400 000 Euro zu erhalten. Die Auszahlung sei aber erst im Jahre 2012 zu erwarten.
Petri deutete an, dass wahrscheinlich auch der Baubeginn für den nächsten Radwegabschnitt und die restliche Stadtsanierung um ein Jahr verschieben werden müsse. Er wolle in der nächsten Sitzungsrunde
eine mittelfristi$e Finanzplanug vorlegen. Eine Verschiebung des Bauantrages für das Feuerwehrgerätehaus um vier Wochen sei unter diesen Umständen zu vertreten. Und er hoffe dass bis dahin mehr Gemeinsamkeit im Parlament herrsche. Der FWG-Antrag und eventuell andere Vorschläge zur Kostenreduzierung werden in der Bauausschusssitzung
am 20. Oktober beraten.