Am 06.12.2025 besuchte der Hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck das Hessische Neckartal, um sich gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Sandra Funken, Birgit Heitland und Rüdiger Hohlschuh über den Brand- und Katastrophenschutz in der Region zu informieren.

Am 06.12.2025 besuchte der Hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck das Hessische Neckartal, um sich gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Sandra Funken, Birgit Heitland und Rüdiger Hohlschuh über den Brand- und Katastrophenschutz in der Region zu informieren.

Station 1: Musterfeuerwehrhaus in Langenthal

Erster Halt war das Feuerwehrhaus in Langenthal, das im Rahmen des Landesprojekts „Musterfeuerwehrgerätehäuser“ besondere Aufmerksamkeit genießt. Vor Ort begrüßten ihn der Stadtbrandinspektor und seine Stellvertreterin, der stellvertretende Wehrführer, Vertreterinnen und Vertreter der Brandaufsicht des Kreises sowie Mitglieder der Hirschhorner Kommunalpolitik. Auch Hirschhorns Bürgermeister Martin Hölz sowie die unsere Neckarsteinacher Fraktionsvorsitzende Denise Grau nahmen am Termin teil.

In seinem Grußwort betonte Innenminister Poseck die Bedeutung der Feuerwehren als Motor für Zusammenhalt und Identität, gerade in ländlichen Regionen. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der hohen Einsatzbereitschaft in Langenthal: Rund jede zehnte Einwohnerin und jeder zehnte Einwohner ist Mitglied der Einsatzabteilung - davon knapp 30 Prozent bestens ausgebildete Frauen.

Poseck hob hervor, dass das Landesprojekt „Musterfeuerwehrgerätehäuser“ klare Mindeststandards schaffen und Kommunen zugleich finanziell entlasten soll - etwa durch wegfallende Planungskosten oder bessere Abnahmekonditionen. Zudem ist das Land dabei weiterhin verstärkt in den Brand- und Katastrophenschutz investieren: Fördermittel fließen, Regelungen werden praxisnäher gestaltet, und die Landesmittel für den Katastrophenschutz steigen.

Beim Rundgang durch die Fahrzeughalle fiel die angespannte Platzsituation deutlich ins Auge. Besonders gewürdigt wurde die enorme Eigenleistung der Kameradinnen und Kameraden, die derzeit einen Unterstand für Anhänger und weiteres Material in Eigenregie errichten.

Weiterfahrt über den Neckar: DLRG unterstützt Austausch

Im Anschluss ging es für Innenminister Poseck gemeinsam mit den Bürgermeistern Hölz (Hirschhorn) und Spitzner (Neckarsteinach) sowie den Abgeordneten Funken und Heitland per DLRG-Boot von Hirschhorn nach Neckarsteinach. Dort erfolgte der Transfer zum Feuerwehrgerätehaus Neckarsteinach-Mitte.

Station 2: Neckarsteinach – Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg

Am Feuerwehrstandort in Neckarsteinach trafen der Innenminister und die Delegation auf den Stadtbrandinspektor, Stadtverordnete der CDU-Fraktion sowie Verantwortliche der DLRG-Ortsgruppen Hirschhorn, Neckarsteinach und der DLRG Bergstraße.

Von allen Seiten gab es deutliches Lob für die interkommunale Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz. Der gemeinsame Tenor: Darauf wollen wir weiter aufbauen!

Besonders in Erinnerung blieb die herausfordernde Lage der vergangenen Monate: Ein Brand im alten Feuerwehrgerätehaus sowie ein defektes Boot hatten die Einsatzfähigkeit zwischenzeitlich gefährdet. Dank enger Kooperation - insbesondere im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) - konnte der Schutz der Bevölkerung dennoch jederzeit gewährleistet werden.

Bürgermeister Spitzner schilderte darüber hinaus die aktuellen Herausforderungen, unter anderem die Vielzahl sich schnell verändernder Vorgaben und Normen sowie Zielkonflikte wie
zwischen dem vorbeugenden Hochwasserschutz im Steinachtal und Maßnahmen im Zusammenhang mit der afrikanischen Schweinepest.

Großes Lob sprach Minister Poseck zudem der Feuerwehr Neckarsteinach-Grein aus, die bei der Hessischen Feuerwehrleistungsübung (HFLÜ) wiederholt außerordentliche Leistungen erbracht hat.

Dank an die Ehrenamtlichen

Am Ende des Besuchs stand eine klare Botschaft:
Der Dank des Hessischen Innenministers gilt allen Ehrenamtlichen im Brand- und Katastrophenschutz, die sich Tag für Tag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einsetzen – oft unbemerkt, immer unverzichtbar. Untermauert wurde der Dank durch Vereinsfördermittel von LOTTO Hessen für die beiden Feuerwehrvereine in Neckarsteinach und Langenthal.